Kommunikationswissenschaft Studium

Das Studium der Kommunikationswissenschaft erfreut sich allgemein großer Beliebtheit und trägt einerseits der modernen Informations- und Kommunikationstechnik Rechnung und entspricht andererseits dem Wunsch vieler Menschen, sich per Studium auf eine aussichtsreiche Karriere in den Medien vorzubereiten. Die Sprache ist gewissermaßen die Basis aller Medien, so dass die Kommunikation hier von zentraler Bedeutung ist. Wer irgendwas mit Medien machen möchte und zugleich um die zunehmende Akademisierung weiß, fasst somit vielfach das Studium der Kommunikationswissenschaft ins Auge. Davon, was Kommunikation ist, hat wohl jeder eine mehr oder weniger konkrete Vorstellung, doch wie diese wissenschaftlich angegangen werden kann, wirft dennoch häufig Fragen auf. Menschen, die eventuell Kommunikationswissenschaft studieren wollen, sollten sich zunächst mit der allgemeinen Definition befassen. Diese beschreibt die Kommunikationswissenschaft als die wissenschaftliche Disziplin, die sich auf sozial- und geisteswissenschaftlicher Ebene mit der menschlichen Kommunikation auseinandersetzt. Was das konkret bedeutet, veranschaulichen die folgenden Studieninhalte recht gut:

  • Kommunikationstheorie
  • Mediensysteme
  • Medienwirkung
  • Journalismus
  • Public Relations
  • Politische Kommunikation
  • Linguistik
  • Rhetorik
  • Mediennutzung
  • Medienrecht
  • Betriebswirtschaftslehre

Anhand dieser Themen lässt sich für viele Studieninteressierte ausmachen, ob das Studium der Kommunikationswissenschaft ihren Vorstellungen und Wünschen entspricht. Ist dies der Fall, lohnt es sich, das kostenlose Informationsmaterial bei verschiedenen Anbietern unverbindlich anzufordern und auch auf eigene Faust ein wenig zu recherchieren.

Berufsperspektiven und Gehalt nach dem Kommunikationswissenschaft-Studium

Die beruflichen Perspektiven bilden naturgemäß einen besonderen Schwerpunkt einer jeden Recherche in Zusammenhang mit der Studienwahl. Jedes akademische Studium geht mit einem hohen Anspruch einher und soll sich folglich hinterher auch rentieren. Dabei geht es längst nicht nur um den Verdienst, obgleich dieser ein wichtiger Faktor ist, sondern auch um die Perspektiven, die sich entsprechenden Absolventen auf beruflicher Ebene bieten. Die Kommunikationswissenschaft kann als Studienfach in beiden Bereichen punkten, so dass es sich durchaus lohnen kann, Kommunikationswissenschaft zu studieren. Zunächst ist festzuhalten, dass Kommunikation nicht nur auf dem gesprochenen Wort basiert, sondern auch nonverbal passiert. Kommunikation findet folglich permanent statt und ist dementsprechend in allen Bereichen relevant. In besonderem Maße trifft dies aber auf Berufszweige zu, in denen es darum geht, Informationen zu übermitteln. Dementsprechend ergeben sich für studierte Kommunikationswissenschaftler vor allem in den folgenden Bereichen spannende Beschäftigungsmöglichkeiten:

  • PR-Abteilungen in Unternehmen
  • Werbeagenturen
  • Online-Redaktionen
  • Zeitungs- und Buchverlage
  • Rundfunkanstalten
  • Pressestellen
  • TV- und Filmproduktionen
  • Kulturwesen
  • Bildungsbereich
  • Unternehmensberatung
  • Marketing

Über mangelnde Jobchancen können sich studierte Kommunikationswissenschaftler/innen folglich nicht beschweren. Je nach Vorbildung, Abschluss und Schwerpunkt können sich unterschiedlichste Chancen ergeben. Dies führt unter anderem auch zu recht unterschiedlichen Verdienstmöglichkeiten. Da sich die meisten Menschen aber vorab zumindest eine grobe Orientierung in Sachen Einkommen wünschen, ist hier ein durchschnittliches Gehalt von etwa 24.000 Euro bis 72.000 Euro brutto im Jahr zu veranschlagen.

Voraussetzungen für das Studium Kommunikationswissenschaft

Das Interesse an einem kommunikationswissenschaftlichen Studium ist im Allgemeinen sehr groß, doch nicht jeder Interessent bekommt auch einen Studienplatz. Dafür sorgen nicht zuletzt die Zulassungsbeschränkungen an den Hochschulen. Im Allgemeinen muss man einen guten Notendurchschnitt vorweisen können, um den zumeist recht hohen Numerus Clausus zu erfüllen. Ansonsten ist Geduld gefordert, weil zunächst ein paar Wartesemester gesammelt werden müssen. Auch Praktika oder anderweitige praktische Erfahrungen in einem einschlägigen Bereich können verlangt werden. Zugleich können aber auch zulassungsfreie Studienangebote existieren.

Unabhängig von etwaigen Zulassungsbeschränkungen ist in Zusammenhang mit den Voraussetzungen für ein Kommunikationswissenschaft-Studium in erster Linie auf die formalen Zulassungskriterien zu verweisen. Wer den grundständigen Bachelor anstrebt, muss über das (Fach-)Abitur verfügen, beruflich qualifiziert sein oder eine berufliche Aufstiegsweiterbildung abgeschlossen haben. Geht es dahingegen um den postgradualen Master, wird ein einschlägiges und mit Erfolg abgeschlossenes Erststudium verlangt.

Fünf gute Gründe für ein Kommunikationswissenschaft-Studium

Grundsätzlich muss jeder Mensch selbst herausfinden, welches Studium ihm liegt. Im Zuge der Entscheidungsfindung sollte man zudem besonders auf die eigene Motivation achten, denn nur wenn diese aus dem tiefsten Innern und nicht bloß von außen kommt, reicht sie für ein längeres und oftmals aufreibendes Studium der Kommunikationswissenschaft aus. Nichtsdestotrotz finden sich nachfolgend ein paar Anregungen in Form von fünf guten Gründen für das Studium der Kommunikationswissenschaft:

  • Allgegenwärtigkeit von Kommunikation
  • spannende und vielseitige Inhalte
  • ideale Vorbereitung auf eine Karriere in den Medien
  • nicht nur in der Medienbranche, sondern auch vielen anderen Bereichen sehr gefragt
  • kommunikationswissenschaftliche Kenntnisse tragen maßgeblich zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit bei

Alternativen zum klassischen Studium der Kommunikationswissenschaft

Dass einige gute Gründe für ein Studium der Kommunikationswissenschaft sprechen, steht außer Frage und erklärt die Popularität dieses Fachs an den deutschen Hochschulen. Nicht wenige Menschen können jedoch aufgrund ihrer Lebenssituation kein gewöhnliches Präsenzstudium in Vollzeit absolvieren und sehen sich so zunächst gezwungen, den Studienwunsch aufzugeben. Dazu muss es aber gar nicht erst kommen, schließlich gibt es auch alternative Studienformen. Eine Option ist beispielsweise ein duales Studium, das ausbildungsintegrierend daherkommt und somit ein grundständiges Studium der Kommunikationswissenschaft mit dem Ziel Bachelor mit einer Berufsausbildung beispielsweise als Mediengestalter/in oder Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation verbindet. All diejenigen, die ihre Ausbildung längst hinter sich gelassen und im Job Fuß gefasst haben, liegen dahingegen mit einem berufsbegleitenden Studium goldrichtig. Wer beispielsweise neben dem Beruf nur eingeschränkt Zeit für das Kommunikationswissenschaft-Studium hat, dürfte an einem Abendstudium oder Wochenendstudium großen Gefallen finden. Angehende Kommunikationswissenschaftler, die in Sachen Zeit und Ort ein Höchstmaß an Flexibilität benötigen, sollten im Gegensatz dazu nach einem akademischen Fernstudium Ausschau halten.

Abgesehen von der Studienform kann auch das Fach selbst Anlass dazu geben, nach möglichen Alternativen Ausschau zu halten. Wer nicht zwingend Kommunikationswissenschaft studieren möchte und auch für ähnliche Studienangebote offen ist, kommt in den Genuss einer größtmöglichen Auswahl. Erwähnenswerte Fächer, die ebenfalls in Betracht kommen dürften, sind dann vor allem die folgenden Studiengänge:

  • Medienwissenschaft
  • Linguistik
  • Journalismus
  • Informationswissenschaft
  • Kommunikationstechnik
  • Medieninformatik
  • Kommunikationsdesign
  • Mediendesign

Grundsätzlich sollten sich Interessenten auch hier ausreichend Zeit für die Recherche nehmen und gegebenenfalls mit der betreffenden Hochschule in Kontakt treten, um mehr über die etwaigen Alternativen zum klassischen Studium der Kommunikationswissenschaft zu erfahren.