Wirtschaftsinformatik Studium

Das Studium der Wirtschaftsinformatik gewinnt mehr und mehr an Bedeutung, schließlich hat die moderne Informationstechnologie längst in sämtlichen Aufgabenfeldern der Wirtschaftswissenschaften Einzug gehalten. Wer einer entsprechenden Tätigkeit nachgeht, sitzt in der Regel vor allem vor dem Computer. All diejenigen, die Wirtschaftsinformatik studieren, erlernen aber nicht nur, wie sie den Computer im ökonomischen Umfeld korrekt bedienen, sondern tauchen deutlich tiefer in die Materie ein. Einen ersten Eindruck von der Wirtschaftsinformatik können Interessierte gewinnen, indem sie sich mit den gewöhnlichen Inhalten dieses Fachs auseinandersetzen. Dabei handelt es sich regelmäßig um:

  • Mathematik
  • Informatik
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Volkswirtschaftslehre
  • Marketing
  • Rechnungswesen
  • Statistik
  • Personalmanagement
  • Prozessmanagement
  • Informationsmanagement
  • Softwareentwicklung
  • Betriebssysteme
  • Webentwicklung
  • Rechnernetze
  • Datenbanken
  • Business Intelligence
  • Wissensmanagement
  • Datensicherheit

Die Wirtschaftsinformatik kommt folglich als interdisziplinärer Studiengang daher, der die Wirtschaftswissenschaften mit der Informatik verbindet. Abschließend lässt sich die Wirtschaftsinformatik demnach als die wissenschaftliche Disziplin definieren, die sich mit der Anwendung von IT in Wirtschaftsunternehmen beschäftigt.

Berufsperspektiven und Gehalt nach dem Wirtschaftsinformatikstudium

Wer mit dem Gedanken spielt, Wirtschaftsinformatik zu studieren, sollte sich einerseits mit dem Studiengang auseinandersetzen, andererseits aber auch ein besonderes Augenmerk auf die beruflichen Perspektiven legen, die sich im Anschluss an den Bachelor- und Master-Abschluss ergeben können. Je nach Grad und Schwerpunkt kann es hier zwar Unterschiede geben, doch im Allgemeinen sind studierte Wirtschaftsinformatiker/innen vor allem in den folgenden Bereichen anzutreffen:

  • IT-Abteilungen in Unternehmen
  • Unternehmensberatungen
  • Internetagenturen
  • IT-Beratung
  • Softwarehersteller
  • Forschung

Überall dort, wo moderne IT-Technik auf wirtschaftswissenschaftliche Themenfelder trifft, ergeben sich somit für studierte Wirtschaftsinformatiker spannende Beschäftigungsmöglichkeiten. Auch die Verdienstmöglichkeiten können sich durchaus sehen lassen, denn in der Wirtschaftsinformatik liegt das durchschnittliche Gehalt bei rund 30.000 Euro bis 60.000 Euro brutto im Jahr.

Voraussetzungen für das Studium Wirtschaftsinformatik

Ob und inwiefern man die persönlichen Voraussetzungen für das Studium der Wirtschaftsinformatik erfüllt, muss jeder Interessent für sich selbst ergründen. Obgleich es sich dabei um einen wesentlichen Aspekt handelt, findet keine entsprechende Kontrolle durch die Hochschulen statt. Wenn von den Voraussetzungen für das Studium der Wirtschaftsinformatik die Rede ist, geht es daher vorrangig um die formalen Zulassungskriterien. Wer dabei an einen Numerus Clausus, Wartesemester oder den Nachweis praktischer Erfahrungen denkt, liegt durchaus richtig, denn wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, was in der Wirtschaftsinformatik durchaus der Fall sein kann, setzen die Hochschulen auf derartige Zulassungsbeschränkungen. Zunächst ist aber zu erwähnen, dass die Aufnahme eines grundständigen Bachelor-Studiums stets das (Fach-)Abitur voraussetzt. Absolventen einer beruflichen Aufstiegsweiterbildung und beruflich Qualifizierte können allerdings ebenfalls zugelassen werden. Das Masterstudium Wirtschaftsinformatik erfordert dahingegen ein einschlägiges Erststudium, schließlich handelt es sich dabei um einen weiterführenden Studiengang.

Alternativen zum klassischen Studium der Wirtschaftsinformatik

Es kommt auch immer wieder vor, dass einerseits großes Interesse an dem Studium der Wirtschaftsinformatik vorhanden ist, sich die Interessenten andererseits aber noch nicht ganz sicher sind. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Vergleich verschiedener Studiengänge durchzuführen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Dabei kommen als Alternativen zur Wirtschaftsinformatik vor allem die folgenden Fächer in Betracht:

  • Informatik
  • BWL
  • Wirtschaftswissenschaften
  • IT-Management
  • Medieninformatik

All diejenigen, die sich dahingegen sicher sind, dass sie Wirtschaftsinformatik studieren wollen, suchen zuweilen trotzdem nach einer Alternative und meinen damit die Studienform. Heutzutage muss es längst nicht mehr zwingend ein Präsenzstudium in Vollzeit sein, schließlich offerieren die Hochschulen zunehmend auch die folgenden Studienformen:

  • Duales Studium
  • Abendstudium
  • Teilzeitstudium
  • Fernstudium

Fünf gute Gründe für ein Wirtschaftsinformatikstudium

Im Zuge der Entscheidungsfindung sollten Interessenten an dem Studiengang Wirtschaftsinformatik stets auch ihre eigene Motivation ergründen. Denkanstöße können in diesem Zusammenhang unter anderem die folgenden Gründe liefern, die ohne Frage schlagende Argumente für ein Wirtschaftsinformatik-Studium darstellen:

  • interdisziplinärer Ansatz
    Ein Pluspunkt der Wirtschaftsinformatik besteht darin, dass diese interdisziplinär daherkommt und somit auf facettenreiche Inhalte setzt.
  • hohe Praxisrelevanz
    Ebenfalls nicht zu verachten ist die hohe Praxisrelevanz der Wirtschaftsinformatik, denn ohne moderne IT geht im Job heute nichts mehr.
  • Erweiterung der fachlichen Kompetenz
    Menschen, die bereits im ökonomischen Umfeld tätig sind und tagtäglich mit moderner IT arbeiten, haben zuweilen den Wunsch, ihre dahingehende Fachkompetenz auszubauen. Eine tolle Gelegenheit dazu bietet das berufsbegleitende Studium Wirtschaftsinformatik als akademische Weiterbildung.
  • ausgezeichnete Karrierechancen
    Wirtschaftsinformatiker verfügen über Fachkompetenzen aus der BWL und Informatiker und können sich so als echte Allrounder positionieren. Die Anwendung von IT in Unternehmen erfordert zudem stets versierte Spezialisten, so dass Absolventen der Wirtschaftsinformatik über ausgezeichnete Karrierechancen verfügen.
  • lukrative Verdienstmöglichkeiten
    Studierte Wirtschaftsinformatiker sind einerseits gefragte Fachkräfte und kommen andererseits in den Genuss attraktiver Verdienstmöglichkeiten, so dass sich das betreffende Studium im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt macht.