Sozialpädagogik Studium
Im Sozialpädagogik-Studium erwerben die Studierenden fundierte Kenntnisse aus verschiedenen Bereichen, die allesamt einen Beitrag zur Qualifizierung von Fachkräften leisten, die ihrerseits Menschen in schwierigen Lebenslagen professionelle Hilfe angedeihen lassen können. Sinn und Zweck der Sozialpädagogik ist es, vor allem jungen Menschen zu einem eigenverantwortlichen und selbständigen Leben zu verhelfen. Grundsätzlich lässt sich die Sozialpädagogik dabei als die wissenschaftliche Disziplin von Bildung, Erziehung und sozialstaatlicher Intervention definieren. Anhand dieser Beschreibung wird das Tripelmandat der Sozialarbeit deutlich, das auch Sozialpädagogen erfüllen müssen. Zunächst sind sie der Fachlichkeit verpflichtet, wollen zugleich dem Klienten helfen und müssen darüber hinaus ebenfalls den staatlichen Anforderungen gerecht werden. Damit all dies gelingt, setzt das Studium der Sozialpädagogik auf breit gefächerte Inhalte, die sich folgendermaßen zusammensetzen:
- Sozialarbeit
- Pädagogik
- Didaktik
- Psychologie
- Soziologie
- Methodik
- Heilpädagogik
- Politik
- Recht
- Ethik
- Medienpädagogik
- Kulturpädagogik
- Freizeitpädagogik
- Kinder- und Jugendhilfe
- Suchthilfe
Studierte Sozialpädagogen verfügen somit über weitreichende Kompetenzen, die sie für die Ausübung einer entsprechenden Tätigkeit auch dringend benötigen. Je nach Hochschule, Studiengang und Abschluss können die Inhalte und Schwerpunkte allerdings variieren. Wer nach dem richtigen Studium der Sozialpädagogik sucht, sollte sich nicht nur fragen, ob er den Bachelor oder Master anstrebt, sondern zudem das kostenlose Informationsmaterial anfordern, um sich ein genaues Bild machen zu können. Den damit verbundenen Rechercheaufwand sollte man keinesfalls scheuen, schließlich geht es um die eigene berufliche Zukunft und Verwirklichung der Karriereziele.
Berufsperspektiven und Gehalt nach dem Sozialpädagogik-Studium
Noch bevor es um Detailfragen rund um das Sozialpädagogik-Studium geht sollten sich Interessenten die Frage stellen, welche Ambitionen sie damit verfolgen. Diese sollten dann mit den beruflichen Perspektiven im Anschluss an den Studienabschluss abgeglichen werden. Auf diese Art und Weise lässt sich rasch feststellen, ob die Sozialpädagogik tatsächlich die richtige Wahl ist. An erster Stelle steht somit die Auseinandersetzung mit den Karrierechancen einer akademischen Ausbildung auf dem Gebiet der Sozialpädagogik. Studierte Sozialpädagogen sind grundsätzlich immer dann gefordert, wenn es darum geht, junge Menschen in die Gesellschaft und das öffentliche Leben einzuführen beziehungsweise ihnen einen besseren Zugang dazu zu ermöglichen. Ein zentraler Schwerpunkt liegt dabei im Bereich der Reduktion gesellschaftlicher Benachteiligungen. Klassische Berufsfelder, in denen Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen Karriere machen können, sind somit vor allem:
- Allgemeiner Sozialer Dienst
- Familienberatung
- Jugendhilfe
- Frühförderung
- Streetworking
- Jugendpsychiatrie
- Jugendgerichtshilfe
- Werkstätten für Menschen mit Behinderung
- Zirkuspädagogik
- Suchthilfe
- Schulsozialarbeit
- Betreutes Wohnen
- Heimerziehung
- Gemeinwesenarbeit
- Forschung
In all diesen und vielen weiteren Bereichen können Sozialpädagogen ihre Fachkompetenz einsetzen, um die Situation junger Menschen nachhaltig zu verbessern und ihnen so zu einem eigenverantwortlicheren Erwachsenenleben zu verhelfen. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass nach dem Studium der Sozialpädagogik und einer einschlägigen Praxis auch die Möglichkeit besteht, eine Qualifizierung als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/in anzuschließen.
Das Studium der Sozialpädagogik bietet folglich vielversprechende Berufsperspektiven, wobei sich auch die Verdienstmöglichkeiten sehen lassen können. Grundsätzlich muss man zwar beachten, dass je nach Erfahrung, Tätigkeitsbereich und Position recht unterschiedliche Einkommen möglich sind, doch im Durchschnitt bewegt sich das Gehalt zwischen rund 24.000 Euro und 36.000 Euro brutto im Jahr.
Voraussetzungen für das Studium Sozialpädagogik
Wer Sozialpädagogik studieren möchte, muss für den grundständigen und berufsqualifizierenden Bachelor im Allgemeinen das (Fach-)Abitur mitbringen. Menschen mit einer beruflichen Qualifizierung oder einer abgeschlossenen Aufstiegsweiterbildung können allerdings ebenfalls zugelassen werden. Im Gegensatz dazu erfordert das Master-Studium der Sozialpädagogik einen ersten Hochschulabschluss aus einem einschlägigen Bereich. Weiterhin können sowohl beim Bachelor als auch Master weitere Zulassungsbeschränkungen, wie zum Beispiel ein Numerus Clausus, bestehen.
Fünf gute Gründe für ein Sozialpädagogik-Studium
Nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass vor einem Studium der Sozialpädagogik gewisse Hürden zu nehmen sind, und auch in Anbetracht des hohen Anspruchs des facettenreichen Fachs, stellt sich immer wieder die Frage, warum man Sozialpädagogik studieren sollte. Grundsätzlich muss jeder diese Frage für sich selbst beantworten, denn die zugrundeliegende Motivation kann sehr unterschiedlich sein. Nichtsdestotrotz finden Interessenten nachfolgend fünf beispielhafte Gründe, die eindeutig für ein Sozialpädagogik-Studium sprechen:
- gesellschaftlich bedeutsames Tätigkeitsfeld
- spannende und vielseitige Inhalte
- hoher Praxisbezug
- facettenreiche Karrierechancen
- vielversprechende Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung
Alternativen zum klassischen Studium der Sozialpädagogik
Pädagogik, Sozialarbeit, Psychologie und viele weitere Fächer sind durchaus als Alternativen zum Studium der Sozialpädagogik geeignet, wobei sie natürlich stets eigene Schwerpunkte setzen. Wer sich dahingegen bereits auf die Sozialpädagogik festgelegt hat und nichts anderes studieren möchte, kann ebenfalls die eine oder andere Alternative nutzen. Dabei geht es dann aber eher um andere Studienformen, die unter anderem ein berufsbegleitendes Studium ermöglichen, so dass Job, Familie und Studium durchaus unter einen Hut gebracht werden können. Möglich ist dies, weil immer mehr Hochschulen ein duales Studium, Abendstudium oder auch Fernstudium anbieten.