Mechatronik Studium

Mit dem Studium der Mechatronik ergeben sich für technisch Versierte vielversprechende Möglichkeiten. Karrieretechnisch sowie finanziell kann es sich im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt machen, Mechatronik zu studieren. Zunächst ist allerdings eine intensivere Auseinandersetzung mit der Mechatronik erforderlich, um die richtige Studienwahl zu treffen. So stellt sich immer wieder die Frage, worum es sich bei der Mechatronik überhaupt handelt. Der Begriff setzt sich aus Mechanik und Elektronik zusammen, so dass der interdisziplinäre Ansatz der Mechatronik bei näherer Betrachtung recht schnell deutlich wird. All diejenigen, die Mechatronik studieren und so den Bachelor oder Master of Engineering anstreben, widmen sich somit einerseits dem Maschinenbau und andererseits der Elektrotechnik, wodurch ihnen umfassende Kompetenzen zuteilwerden. Konkret ergeben sich so üblicherweise die folgenden Studieninhalte:

  • Mathematik
  • Informatik
  • Physik
  • Chemie
  • Technische Mechanik
  • Elektrotechnik
  • Antriebstechnik
  • Konstruktion
  • Mechatronische Systeme

Das Studium der Mechatronik versorgt die Studierenden somit mit breit gefächertem Fachwissen, das sie berufliche weiter voranbringen kann. Bevor die Einschreibung an einer Hochschule erfolgt, sollten Interessenten aber Informationen sammeln und beispielsweise das kostenlose Informationsmaterial unverbindlich anfordern. Eine eigene Recherche schadet jedoch nicht und schafft eine solide Basis für die Entscheidungsfindung.

Berufsperspektiven und Gehalt nach dem Mechatronik-Studium

Die persönlichen Interessen und Neigungen sind für die Studienwahl ohne Frage von Belang, doch wer Mechatronik studieren möchte, hat typischerweise auch eine nachhaltige Karriere im Sinn. Dementsprechend spielen die beruflichen Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten für Studierende der Mechatronik eine große Rolle. Der Beruf soll natürlich erfüllend sein, zugleich geht es aber auch um die Finanzierung eines gewissen Lebensstandards. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich schon frühzeitig mit den Verdienstmöglichkeiten zu befassen. Gleichzeitig muss man jedoch bedenken, dass es zum Teil gravierende Unterschiede gibt und pauschale Angaben zum Einkommen lediglich als Orientierungshilfen taugen. Im Falle eines Studiums der Mechatronik kann man so von einem durchschnittlichen Gehalt zwischen rund 36.000 Euro und 72.000 Euro brutto im Jahr ausgehen.

Abgesehen von der Berufserfahrung und Qualifikation ist vor allem der Einsatzbereich ausschlaggebend für den Verdienst nach dem Studium Mechatronik. Diesbezüglich existiert eine immense Vielfalt, denn studierte Mechatroniker/innen haben unter anderem in den folgenden Bereichen beste Jobchancen:

  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Fahrzeugbau
  • Produktionstechnik
  • Luft- und Raumfahrttechnik
  • Medizintechnik

Je nach Branche kann das Aufgabenfeld variieren, so dass Absolventen der Mechatronik beispielsweise in der Entwicklung, Planung, Wartung, Instandhaltung oder auch Qualitätssicherung anzutreffen sind. Grundsätzlich sind Mechatroniker überall dort gefragt, wo Kompetenzen aus der Informatik, Elektrotechnik und Mechanik gebraucht werden.

Fünf gute Gründe für ein Mechatronik-Studium

Das Studium Mechatronik hat es ohne Frage in sich, so dass die Entscheidung für diesen Studiengang keineswegs leichtfertig getroffen werden sollte. Stattdessen sollten Interessenten, die vielleicht Mechatronik studieren möchten, nicht nur die Inhalte des Fachs ergründen, sondern auch ihre eigene Motivation für ein entsprechendes Studium. Wenn diese stimmt, kann man die Höhen und Tiefen der Studienzeit meistern und am Ende erfolgreich den Bachelor oder Master of Engineering erlangen. So individuell wie jeder Mensch ist auch die Motivation für ein Mechatronik-Studium. Nichtsdestotrotz finden sich nachfolgend fünf gute Gründe für ein solches Studium:

  • Facettenreiche Inhalte
    Im technischen Bereich stehen unterschiedlichste Fächer zur Auswahl, doch kaum eines ist so facettenreich wie die Mechatronik. Mechanik, Elektronik und Informatik schaffen ein breites Spektrum, so dass die Studierenden umfassende Kompetenzen erlangen. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von IT auch in einst rein mechanischen Bereichen, liegt das Studium der interdisziplinären Mechatronik ohnehin nahe.
  • Rosige Berufsaussichten
    Absolventen der Mechatronik sind bestens für die Zukunft des Maschinenbaus gerüstet und kommen so in den Genuss ausgezeichneter Karrierechancen. Fast überall dort, wo versierte Ingenieure gebraucht werden, ergeben sich für Mechatroniker interessante Perspektiven.
  • Unterschiedlichste Spezialisierungsmöglichkeiten
    Studierte Mechatroniker können zwar einerseits mit breit gefächertem Wissen aufwarten, andererseits aber auch vielfach mit fundiertem Spezialwissen punkten und sich so als Experten positionieren. Möglich machen dies die im Zuge des Studiums zur Auswahl stehenden Fachbereiche, wie zum Beispiel Fahrzeugmechatronik, Elektrische Antriebe, Robotik und Mikromechatronik.
  • Zunehmende Bedeutung mechatronischer Systeme
    Experten sind sich heute sicher, dass mechatronische Systeme die Zukunft sind. Folglich löst die Mechatronik vielfach das Studium Maschinenbau ab und bringt kompetente Allrounder hervor.
  • Attraktive Verdienstmöglichkeiten
    Studierte Mechatroniker/innen bekleiden vielfach verantwortungsvolle Schnittstellenpositionen und können ebenfalls von attraktiven Verdienstmöglichkeiten ausgehen. Der Aufwand des Studiums lohnt sich somit auch finanziell, was ein nicht zu verachtender Grund für eine entsprechende Studienwahl sein dürfte.

Voraussetzungen für das Mechatronik-Studium

Interesse an technischen und naturwissenschaftlichen Themen sowie ein gewisses mathematisches Verständnis sind elementare Grundvoraussetzungen für ein Studium der Mechatronik. Zudem spielen formale Kriterien ebenfalls eine Rolle, schließlich regeln sie die Zulassung an den verschiedenen Hochschulen. Im Allgemeinen ist das (Fach-)Abitur für den Bachelor erforderlich, wobei beruflich Qualifizierte und Absolventen einer beruflichen Aufstiegsfortbildung ebenfalls zugelassen werden können.

Alternativen zum Mechatronik-Studium

Das zukunftsorientierte Studium der Mechatronik wird nicht nur als Präsenzstudium in Vollzeit, sondern auch von der einen oder anderen Hochschule als berufsbegleitendes Studium angeboten. Wer beispielsweise eine Ausbildung abgeschlossen und anschließend im Beruf Fuß gefasst hat, kann parallel Mechatronik studieren, indem er ein Fernstudium, Abendstudium oder Wochenendstudium in Angriff nimmt. Als Alternative zur klassischen Berufsausbildung kommt zudem ein duales Studium Mechatronik in Betracht. Darüber hinaus sollten Interessenten auch ähnliche Studiengänge wie Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und Elektrotechnik nicht gänzlich außer Acht lassen.